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Stadtleben | 18. Apr 2025

Freiwillige sammelten rund um Lienz zwei Tonnen Müll

Zahlreiche freiwillige Helfer förderten im Rahmen des „Tu es Tag“ des Abfallwirtschaftsverbandes Osttirol gemeinsam mit den Mitarbeitern der Abteilung Umwelt und Zivilschutz der Stadtgemeinde Lienz im Rahmen der Fluss- und Flurreinigung durchaus Kurioses zutage.

 

Erstaunliches bringt alle Jahre die Fluss- und Flurreinigungsaktion im Lienzer Talboden zutage, die im Rahmen des „Tu es Tag“ – einer Flurreinigungsaktion des Abfallwirtschaftsverbandes und mitorganisiert vom Umweltamt der Stadtgemeinde Lienz – für ein sauberes Naherholungsgebiet sorgen soll. Davon kann vor allem die Wasserrettung ein Lied singen, deren Mitglieder seit mehreren Jahrzehnten die Drau und Isel im Frühjahr vom Müll befreien. Zum einen, im Sinne des Umweltschutzes, zum anderen aus Gründen der Sicherheit für Wassersportler oder um nicht bei eigenen Trainingseinheiten gefährdet zu werden.

Am Samstag, 12. April, rückten in Lienz insgesamt 75 Personen von der Wasserrettung, der Bergwacht, den Schützen, der Feuerwehr, den Osttiroler Patrioten und mehreren Privatpersonen aus, um gemeinsam mit den Mitarbeitern der städtischen Abteilung Umwelt und Zivilschutz die Umgebung rund um Lienz von Unrat zu befreien.

Dabei wurden allein zwei Tonnen Müll aus der Drau und von den Uferbereichen von Drau und Isel, dem Schlossberg, der Pfister und sämtlichen Wanderwege im Lienzer Stadtgebiet gesammelt. Die Fundgegenstände muten dabei oft kurios an: Neben Handy und Spielsachen wurden auch drei Fahrräder, Stahlträger, Auspuffe, ein Federbett, Auto- und Mopedreifen sowie ein Ausgleichsbehälter einer Heizung, eine Wolldecke und Zaunsäulen gefunden. In einem Waldstück wurden zudem 300 Kilo Asbestzement ausgegraben.    

Besonders auffällig vermüllt waren diverse „Grillplätze“ in der Pfister und entlang der Drau. Leere Getränkedosen, Glas- und Plastikflaschen, Alufolien und andere Grillutensilien wurden achtlos entsorgt oder zurückgelassen. Dabei ziehen solche weggeworfenen Abfälle oft negative Auswirkungen für unser Ökosystem nach sich, da sie oft von Wild-, Nutz- und Haustieren gefressen oder eingetreten werden, was für die Tiere verhängnisvolle Konsequenzen nach sich ziehen kann.