Der neue TAP-Kalender für 2026 zeigt das unbekannte Lienz

12 interessante Rückblicke mit großem Schauwert findet man im neuen TAP-Kalender für das Jahr 2026, der ab Mittwoch, 3. Dezember, ab 8 Uhr im Bürgerservice der Stadtgemeinde Lienz in der Liebburg erhältlich ist. Ein ideales Weihnachtsgeschenk.

Das Zentrale am neuen Kalender des Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) für das Jahr 2026 ist, dass er „Unbekanntes“ in den Fokus nimmt. Archivleiter Martin Kofler hat die zahl- und umfangreichen Bestände gesichtet, einzelne Aufnahmen werden überhaupt erstmals präsentiert. Die Auswahl reicht zeitlich von 1885 bis 2012 – und damit über fast 130 Jahre! Wir sehen das „Tesser-Haus“ (heute an seiner Stelle die Mittelschule Egger-Lienz), den oberen „Schloss-Moar“ (seit 2023 „Geschichte“), die Lienzer Wiere (1962 zugeschüttet) oder das Bundeskonvikt (2016/17 abgerissen).

Die thematische Bandbreite ist groß und führt von unerwarteten Aufnahmen von Straßenzügen wie der Beda-Weber-Gasse bis hin zur seltenen Aufnahme Klaus Dapras nach Süden – und zwar vom erklommenen Turm der Michaelskirche aus.

Das Coverbild entstammt der großen Dauerleihgabe der Stadt Lienz im TAP: Im Mittelpunkt steht das Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr Lienz am unteren Hauptplatz, aufgenommen 1907/08. Manche erinnern sich, dass hier ein die Hauptpost gewesen ist. Davor das „Hotel Lienzerhof“, in Betrieb 1910, welches von US-Bomben Ende April 1945 arg getroffen wurde. Neben dem Spritzenhaus und Gerätedepot der Feuerwehr (vormals „Ballhaus“ zum Lagern von Frachtgut) ist der Eingang des 1907 eröffneten, neuen Ateliers des Fotografen Hans Fracaro sichtbar; er war der Großvater des späteren Skistars Josef „Pepi“ Stiegler.

Alle Fotografien stammen aus dem TAP und wurden freundlicherweise oftmals von Privatpersonen überlassen. Als Herausgeber des Kalenders fungiert die Stadtgemeinde Lienz. Erwerben kann man den Kalender, der sich als großartiges Weihnachtsgeschenk eignet, ab Mittwoch, 03.12.2024, 8.00 Uhr ausschließlich in der Bürgerservicestelle Lienz im Erdgeschoss der Liebburg. Die limitierte Auflage beträgt 700 Stück und kostet pro Kalender 15 Euro.

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik: „Vom Verkaufserlös fließen wie immer 10 Euro in den Soforthilfesozialfonds der Stadt, die anderen 5 Euro gehen an das TAP für die erneut souveräne Kalenderkonzeption. Auf diese Aufnahmen des ‚unbekannten‘ Lienz dürfen alle zurecht gespannt sein.“