Erdbeben als Ursache unterirdischer Massenverlagerungen kann man nicht verhindern. Auch wenn von Fachleuten für unseren direkten Lebensraum keine unmittelbare Gefahr größerer Erdbebenschadensereignisse prognostiziert wird, ist es trotzdem bedeutungsvoll sich für den eigenen persönlichen Bereich mit den richtigen Verhaltensregeln und Vorsorgemaßnahmen zu befassen. Erdbebensicheres, normgerechtes Bauen sowie das Wissen über das richtige Verhalten im Erdbebenfall sind Punkte die Schäden im Anlassfall verringern und abschwächen können.
Die Durchführung geeigneter Schutzmaßnahmen und Aktivitäten während und nach einem starken Erdbeben verbessern die persönliche Sicherheitssituation deutlich. Der Erdbebendienst an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) informiert über das aktuelle Bebengeschehen: www.zamg.ac.at/erdbeben. Der Österreichische Erdbebendienst befasst sich mit der Erdbebenbeobachtung (Beobachtungsstationen) und der Analyse von Erdbeben.
Information, Gefahrenbeseitigung und Hilfeleistung im Erstfall:
Österreich verfügt mit den vielen freiwilligen Hilfs- und Rettungsorganisationen über eines der dichtestens Zivilschutzsysteme Europas. In Lienz sind die freiwillige Feuerwehr der Stadt Lienz, das Rote Kreuz, die Bergrettung und die HunderführernInnengruppen mit technischen Geräten zur Suche, Bergung und Versorgung von verschütteten Personen ausgerüstet.
Darüber hinaus stehen schwere Räum- und Transportgeräte und Fahrzeuge im Fuhrpark des städtischen Wirtschaftshofes zur Verfügung. In den Katastrophenlagern der Rettungsorganisationen werden hydraulische Hebe- und Schneidewerkzeuge, mobile Rettungsgeräte, Sanitäreinrichtungen, Zelte und Notbetten sowie mobile Kücheneinrichtungen für den Ernstfall bereitgehalten. In gemeinsamen Übungen wird das Zusammenwirken der Einsatzkräfte und der koordinierte Einsatz der Berge- und Rettungsgeräte geprobt und laufend verbessert.