Page 50 - Baumpatenschaft | Stadt Lienz
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Traubenkirsche, Wert für das Stadtklima: Rotföhre, Waldkiefer,
Ein Baum kann an heißen Tagen viele Liter Wasser ver-
„Elsenkirsche“ dunsten, erhöht dadurch die Luftfeuchtigkeit und kühlt Weißkiefer
die umgebende Temperatur. Der Schattenwurf der Krone
Botanischer Name: Prunus padus vermindert das Aufheizen von Asphalt- und Pflasterflächen Botanischer Name: Pinus sylvestris
Herkunft: Heimisch, Mitteleuropa sowie von Gebäuden und damit auch von Innenräumen. Herkunft: heimisch, Europa, Sibirien
Erreichbares Lebensalter: 60 bis 80 Jahre Die Gesamtoberfläche von Blättern, Ästen und Stamm Erreichbares Lebensalter: 600 Jahre
filtert hohe Mengen an Feinstaub aus der Luft – weniger
Feinstaub vermindert die Aufheizung. Für die Atemluft
bedeutet dies, dass der Gehalt an lungengängigen Partikeln
und Schadstoffen deutlich reduziert wird.
Beschreibung: Bäume sind „Klimaschützer“, sie können das klimawirk- Beschreibung:
Die Traubenkirsche ist ein mittelgroßer Baum mit kegelför- same Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) reduzieren: CO2 Die Föhre entwickelt sich zu einem mittelgroßen bis großen
miger Krone. Im Frühjahr erscheinen die weißen, intensiv aus der Luft wird aufgenommen, der darin enthaltene Nadelbaum mit einer lockeren, in der Jugend kegelförmi-
duftenden, rispenartigen Blüten, aus denen sich schwarz- Kohlenstoff bleibt im Holz gespeichert, gleichzeitig ent- gen, später schirmartigen Krone. Ihre dunkelgrünen, etwa
blaue kleine Steinfrüchte entwickeln. Die dunkelgrünen steht Sauerstoff (O2). Ein großer, etwa 40 - 50 Jahre alter 4-8 cm langen, graugrünen Nadeln wachsen paarweise und
Blätter treiben sehr früh kupferfarben aus und färben sich Stadtbaum kann den jährlichen Sauerstoffbedarf von 2,5 sind im Gegensatz zu anderen Kiefernarten rund um den Kiefern werden aufgrund ihrer Oberfläche und Kronenar-
im Herbst gelb bis ziegelrot. Die Traubenkirsche bevorzugt Menschen decken. Zweig angeordnet. Die Borke ist im oberen Bereich des chitektur, aber auch da sie ganzjährig grün sind als außer-
luftfeuchte Lagen und frische Böden, sie verträgt vorü- Stammes rostrot – daher auch der Name Rotföhre. Sie trägt ordentlich gute Feinstaubfilter bewertet.
bergehende Überschwemmungen, ist aber empfindlich Ökologischer Wert: eiförmige Zapfen als Früchte, diese sind ca. 5-8 cm lang.
gegenüber Bodenverdichtung, kalkhaltigem Substrat und Die Traubenkirsche wird als ökologisch sehr wertvoll einge- Ökologischer Wert:
Starkwinden. Da diese Baumart nicht ideal für innerstädti- stuft. Sie blüht früh, ihr Nektar ist allen Blütenbesuchern Diese Kiefernart ist sehr anspruchslos – sie verträgt Hitze In ökologischer Hinsicht ist die Waldkiefer eine sehr
sche Verhältnisse ist, wird sie nur in Stadtrandlage oder in zugänglich. Wichtig ist auch ihr Wert als Futterpflanze für und Luftverschmutzung, durch ihre Pfahlwurzel wächst wertvolle Baumart für Käfer, Schmetterlinge (Raupen-
größere Grünflächen gepflanzt. Es gibt inzwischen stadtkli- die Raupen vieler Schmetterlingsarten, sie ist Nahrungs- sie auch in trockenen, aber auch in moorigen Böden oder futterpflanze), Vögel und Säuger. Sie ist Nistplatz und
maverträglichere Sorten, welche Luftverschmutzung besser quelle und Nistplatz für Vögel. Der gesamte Baum inklusive auf nährstoffarmen Standorten. Gegen Streusalz ist sie nur Brutgehölz, die Samen ihrer Zapfen liefern Nahrung, im
vertragen, weniger windempfindlich sind und schöne, seines Wurzelbereiches bietet Lebensraum für unzählige mäßig empfindlich. Besonderen für Spezialisten wie Tannen- und Haubenmei-
gerade Stämme ausbilden. Die Züchtungen bleiben etwas Organismen. sen. Der gesamte Baum inklusive seines Wurzelbereiches
kleiner als die Ursprungsform. Wert für das Stadtklima: ist Lebensraum für unzählige weitere Organismen.
Wissenswertes: Auch die Kiefer kann an heißen Tagen viele Liter Wasser
Das Fruchtfleisch der kleinen Steinfrüchte schmeckt sehr verdunsten, erhöht dadurch die Luftfeuchtigkeit und kühlt Wissenswertes:
herb, ist aber genießbar und wird gelegentlich als Beigabe die umgebende Temperatur. Der Schattenwurf der Krone Die Waldkiefer wird als Forstbaum genutzt und beispiels-
zu Saft oder Marmelade aus anderen Früchten gemischt. vermindert das Aufheizen von Asphalt- und Pflasterflächen weise zur Herstellung von Massivholzmöbeln verwendet.
Kerne sowie auch Rinde sind aber giftig. Das Holz der Trau- sowie von Gebäuden und damit auch von Innenräumen. Das harzreiche Holz wurde einst gesammelt, um Teer zum
benkirsche ist weich, elastisch und gut biegbar, aber nicht Die Gesamtoberfläche von Blättern, Ästen und Stamm Abdichten von Fässern und Booten herzustellen. Stark
sehr dauerhaft und als Brennholz wenig geeignet. Verwen- filtert hohe Mengen an Feinstaub aus der Luft – weniger verharzte Stammteile wurden zu Kienspänen gespalten, die
det wird es für Drechselarbeiten, aber auch zur Herstellung Feinstaub vermindert die Aufheizung. Für die Atemluft als Leuchtmittel dienten.
von Möbeln und Musikinstrumenten. In frischem Zustand bedeutet dies, dass der Gehalt an lungengängigen Parti-
kann es nach Bittermandeln riechen. keln und Schadstoffen deutlich reduziert wird. Bäume sind
„Klimaschützer“, sie können das klimawirksame Treibhaus-
gas Kohlendioxid (CO2) reduzieren: CO2 aus der Luft wird
aufgenommen, der darin enthaltene Kohlenstoff bleibt im
Holz gespeichert, gleichzeitig entsteht Sauerstoff (O2). Ein
großer, etwa 40 - 50 Jahre alter Stadtbaum kann den jähr-
lichen Sauerstoffbedarf von 2,5 Menschen decken.